Für heute ab 22 Uhr bis morgen, Donnerstag, 18 Uhr ruft die Gewerkschaft GDL ihre Mitglieder zum Streik auf. Betroffen sind in Bremen u.a. die Deutsche Bahn und die NordWestBahn. Die Kolleg*innen schreiben in ihrem Streikaufruf: „Für eine deutliche Lohnerhöhung! Für eine nachhaltige Belastungssenkung!“ Sie fordern u.a. rückwirkend zum 1. Juli 555 Euro mehr Lohn, die Einführung der 35-Stunden-Woche und einen Inflationsausgleich von 3000 Euro. Wir finden das genau richtig! 

Preise, Mieten und Unternehmensgewinne steigen immer weiter, unsere Löhne und Regelleistungen aber kaum. Gut finden wir auch, dass die Kolleg*innen nicht nur Lohnforderungen stellen, sondern auch nach Reduzierung der Arbeitszeit. Sie greifen damit Staat und Kapital, die wollen, dass wir immer länger und am besten noch bis in hohe Alter arbeiten sollen, an. 

Den streikenden Kolleg*innen wird viel Ablehnung und Wut entgegentreten, nicht nur in den Medien. Wir fordern euch auf, euch praktisch mit den streikenden Kolleg*innen zu solidarisieren und der Streik-feindlichen Hetze, wann immer ihr begegnet, ob unter Kolleg*innen, Freund*innen oder unterwegs, entschieden zu widersprechen. Jeder Streik ist auch eine politische Aktion, er steht und fällt nicht nur mit der Entschlossenheit der streikenden Kolleg*innen sondern auch mit der Unterstützung in der Gesellschaft. Solidarität mit dem Streik der GDL!