Ob als »individuelle Sinnstiftung«, als »Grundlage des Wohlstandes« oder als »Weg zur Selbstverwirklichung« – bei kaum einem Thema herrscht hierzulande so viel Einigkeit wie beim Thema »Arbeit«. Die Menschen in Lohnarbeit zu bringen scheint nicht nur volkswirtschaftlich notwendig, sondern auch menschlich geboten. Quer durch alle Parteien, von DGB bis Arbeitgeberverbänden, von der taz bis zur FAZ – das nationale Bündnis für Arbeit steht.
Auch die radikale Linke frönt zu oft noch diesem Arbeitsfetisch, wenn sie – oldschool mit Klassenkampfparolen oder postmodern im Sinne flexibler Selbstverwertung – etwa den 1. Mai zum »Kampftag« erklärt und für einen »gerechten Lohn« oder »selbstbestimmte Arbeit« eintritt.
Gegen diese ideologische Verklärung der Lohnarbeit gilt es, die Lohnarbeit als Produkt und Voraussetzung alltäglicher Ausbeutung und der Zwänge des globalen Kapitalismus zu begreifen und das nationale Bündnis für Arbeit zu sabotieren.
Die Basisgruppe Antifaschismus Bremen ist eine allgemeinpolitische und libertär-kommunistische Gruppe. Sie ist die Bremer Ortsgruppe des bundesweiten …ums Ganze!-Bündnis.
Diese Veranstaltung ist Teil der Kampagne „Arbeit nervt – keine aber auch!“ der Linksjugend [’solid] Bremen und dem SDS Uni Bremen.