Vortrag mit Henrik Götte
Kann die industrielle Judenvernichtung Stoff für Film sein? Oder muss jeder derartige Versuch darin enden das Irrationale zu Rationalisieren und den Schrecken und die Barbarei sogleich zum Stilmittel einer solchen Inszenierung verkommen zu lassen? Ist die Shoah überhaupt “theoretisierbar” oder begreifbar? Es gibt Filme, welche die Shoah thematisieren, aber wie funktionieren sie und können sie im Sinne von Aufklärung wirksam werden? Was hieße das in diesem Zusammenhang überhaupt? Diese Fragen sollen anhand der Beispiele “Shoah” (Claude Lanzmann) und “Schindlers Liste” (Steven Spielberg) diskutiert werden.