Wir haben für den 9. März um 19 Uhr unsere Genoss*innen von der Gruppe Eklat aus Münster eingeladen, ihre Broschüre “Communize Care” im Kukoon (Buntentorsteinweg 29) in der Bremer Neustadt vorzustellen. Dabei werden sie zudem von ihren Erfahrungen berichten, die sie als kommunistische Gruppe während des Pflegestreiks der Unikliniken in NRW machen konnten. Ziel der Veranstaltung ist es, eine feministische Perspektive auf Arbeitskämpfe im Care-Sektor und die Krise der Reproduktion zu eröffnen.
Welche Rolle spielt Reproduktions- und Carearbeit im Kapitalismus? Was bedeutet eigentlich die Ökonomisierung des Gesundheitswesens? Was sind Global Care Chains und wie verbinden sich Neokolonialismus und die kapitalistische Abwertung von Sorgearbeit? Warum wird Carearbeit in den meisten Fällen überhaupt nicht entlohnt und wie könnte Pflege in einer besseren Welt aussehen?
Diese und weitere Fragen sollen im Vortrag “Communize Care – Gesundheit für alle, Pflegestreik in NRW” beantwortet werden. Außerdem stellt sich für uns die Frage, welche Rolle die (radikale) Linke in Arbeitskämpfen im Care-Sektor einnehmen kann. Hierzu schildern die Genoss:innen von Eklat ihre Erfahrungen, die sie am Uniklinikum in Münster während des 77-Tage langen Streiks sammeln konnten. Denn die vergangenen Erfolge der Arbeitskämpfe in NRW und der Berliner Krankenhausbewegung, wie auch aktuelle und künftige Entlastungskämpfe wie zum Beispiel in Marburg und Gießen unterstreichen die Notwendigkeit einer Unterstützung politischer Kämpfe im deutschen Pflegesektor.
Kommt zahlreich!