15 Jahre für Liebe und Gerechtigkeit
15 Jahre gibt es uns jetzt. Und was für Fehler und Blödsinn wir gemacht und gesagt haben! Wir haben Dinge gelernt, Erfahrungen gemacht und der eine oder andere kleine Erfolg war auch dabei. Unsere Geschichte als „wechselvoll“ zu beschreiben ist dabei untertrieben: Wie jede ordentliche linke Politsekte sind wir das Ergebnis einer Spaltung. Und doch haben wir uns im Laufe der Jahre so oft verändert – weiterentwickelt wie wir hoffen – das wir mit der Gruppe von vor 15 Jahren kaum noch Ähnlichkeit haben.
Mit 15 Jahren sind wir damit nun endlich in Pubertät angekommen. Für die gilt ja bekanntlich, eigentlich weiß man bereits so manches besser, man hält sich aber trotzdem nicht dran.
Von Gerechtigkeit halten wir zum Beispiel in Wirklichkeit ziemlich wenig. Anstatt zu versuchen, Kapital und Patriarchat moralisch zu blamieren, kritisieren wir sie lieber für die Schäden, die sie uns zufügen. Und auch das Liebe so ein gutes Konzept ist, dass sich die sozialen Verhältnisse zwischen Leuten nur mit genug Wille und Gefühl einfach in Wohlgefallen auflösen könnten, daran haben wir doch einige Zweifel.
Also, wir wissen es eigentlich besser. Aber das ist uns völlig egal! Man wird bekanntlich nur ein mal 15, so jung kommen wir nicht mehr zusammen und im Phrasen dreschen sind wir bekanntlich auch ganz groß. Deswegen kommt am 9. September ab 20 Uhr zu uns ins Alte Sportamt (Auf dem Peterswerder 44, 28205 Bremen), in Sichtweite der Weser, mit Karaoke, trash und vielleicht auch guter Musik. Wir freuen uns auf euch!