Innerhalb der kapitalistischen Wirtschaftsunordnung werden regelmäßig Haufen von technischen Neuerungen hervorgebracht. Privathaushalte sind mit allerhand technischem Zeug ausgestattet und in Fabriken stehen modernste Maschinen, an denen Arbeiter_innen ihren Dienst verrichten. Staat und Wirtschaft treiben die Entwicklung weiter. Nun gibt es einerseits Leute, die „Fortschritt” per se für eine gute Sache halten. Andererseits fällt vielen auf, dass Technik und die Folgen ihres Einsatzes den Menschen oft nicht so gut tun und kommen dabei auf ein eine Vielzahl an Ideen, woran das wohl liegen könnte. Technologiekritiker_innen meinen bspw., „konsumgeile“ Leute kaufen jede Menge Geräte, die sie „eigentlich“gar nicht brauchen. Oder Technik „entfremde“ die Leute von irgendeiner „Natürlichkeit“. Manche schauen sich die Zurichtung der Umwelt an und legen sich eine technikfeindliche Haltung zu. Wir wollen uns der Frage widmen, um was für eine Art Fortschritt es sich im Kapitalismus handelt und wer oder was Nutznießer dessen ist. Und wie
kommt es, dass technische Rationalisierung regelmäßig nicht den arbeitenden Leuten zugute kommt? Was ist der Maßstab für den Einsatz von Technik in den Betrieben? Letztlich soll es darum gehen, dass vernünftige Technologiekritik ohne Einbezug der Kritik der gesellschaftlichen Verhältnisse unmöglich ist. Am 6. Januar um 19.30 Uhr laden wir deshalb zusammen mit Junge Linke gegen Kapital und Nation wieder zum Agitare Bene Cafe ein. Agitare Bene ist ein offener Diskussionstermin für den keine Vorbereitung nötig ist und bei dem das Thema des Folgetermins gemeinsam entschieden wird. Er findet jeden ersten Donnerstag im Monat um 19.30 Uhr im „Kurzschluss“ in der Lahnstraße 16 statt.