Für Samstag den 30. November wird ab 13 Uhr zu einer rechten Kundgebung am Bremer Hauptbahnhof aufgerufen. Die rechte Kundgebung ist angemeldet.
Bereits seit einigen Wochen mobilisieren Rechte, vor allem aus dem Umfeld der ehemaligen NPD nach Bremen. Social media Profile mit Namen wie „gesichert_deutsch“ werben unter der Überschrift „Zum Schutz unserer Mütter Töchter und Schwestern“ (Fehler im Original) für die Versammlung.
Inhaltlich geht es um eine „Verschärfung von Strafen bei Sexualdelikten“ und „das energischere Ermitteln bei solchen“. So weit so platt. Neu ist diese Sorte von Antifeminismus, in dem Männer erst das Eigentum an Frauen behaupten um es anschließend gegen angebliche, äußere Feinde verteidigen zu wollen, nicht. Im Gegenteil, vom rechten Rand der CDU über die AfD bis zu Nazis ist der Antifeminismus Konsens.
Der mediale Zuspruch zur Kundgebung hielt sich trotzdem bisher sehr in Grenzen. Das könnte sich jetzt ändern, mit Ferhat Sentürk von der AfD aus Aachen hat sich ein Möchtegern-Influencer mit immerhin über 22.000 followern auf tiktok nun in die Werbung mit einem eigenen, wenn auch technisch furchtbaren, clip eingeschaltet.
Zurzeit ist es noch sehr schwer die Kundgebung in Bremengenauer einzuschätzen.Wir rufen euch trotzdem auf, euch bereits jetzt auf den 30. November vorzubereiten.
Tut euch mit eueren Kolleg*innen, Freund*innen und Nachbarn zusammen, bildet Bezugsgruppen und sprecht euch ab. Für eine offensive antifaschistische Bewegung: Feminismus oder Schlägerei.