Vermutlich ein Islamist hat vergangene Woche Freitag, am 23. August, das Solinger Stadtfest genutzt um drei Menschen zu töten und acht weitere zu verletzten. Wie sehr viele, blicken auch wir erschüttert auf die Tat. Unsere Solidarität gilt nicht nur den Überlebenden und Hinterbliebenen, sondern allen, die weltweit von islamistischer Gewalt betroffen sind.  

Kurz nach dem Angriff veröffentlichte der Faschist und Führungsfigur der „neuen Rechten“ Martin Sellner eine Erklärung, die Interpretation des Solinger Anschlags als einen „metapolitischen Sieg“. In ihr spricht er davon, dass „ethnische Schocks“ wie in Solingen zusammen mit ihrer „metapolitischen Wirkung“ nun vertieft werden müssten. Sie seien „booster“ um „vorher vorbereitete, notwendige Schritte rasch“ umzusetzen. Das Ziel: Eine „rechte Regierungsgewalt“. Sellner zielt hier offensichtlich auf Szenarien wie vor kurzem in Großbritannien, als es Faschisten gelang rassistische Pogrome gegen Geflüchtete landesweit zu entfalten. 

Bisher ist in Deutschland etwas Vergleichbares nicht gelungen. Die Veröffentlichung zeigt aber, die Rechten denken und bereiten ähnliches vor. Entsprechendes sollten wir als Antifaschist*innen auch unternehmen: Ohne in Panik zu verfallen, es ist klug sich bereits heute auf ein solches Szenario auch in Bremen vorzubereiten. Deswegen, bildet bereits jetzt Bezugsgruppen, legt euch Kleidung und ähnliches bereit und sprecht und denkt eine solche Situation durch. Die Erfahrungen der 90er Jahre auch aus Bremen zeigen: Am Ende kommt es darauf an, möglichst schnell, vorbereitet und organisiert zu sein. Auf den Staat können wir uns nicht verlassen, #AntifableibtHandarbeit