Eine Initiative aus Einzelpersonen ruft für kommenden Sonntag den 21. Januar 2024 um 12 Uhr zu einer Kundgebung gegen Rechts auf dem Marktplatz auf. Anlass sind die Enthüllungen des journalistischen Kollektivs CORRECTIV über ein Geheimtreffen von Mitgliedern von AfD und CDU mit Faschisten. In Folge kam es bundesweit zu Protesten. Nun auch in Bremen.

Das sich Leute zusammentun um eine Kundgebung gegen Rechts zu organisieren ist richtig und nicht falsch. Sympathisch ist auch der spontane, nicht an Parteien oder staatlich-finanzierte Organisationen gebundene Charakter des Zusammenschluss. Er bietet Anlass zur Hoffnung, dass sich aus dem Protest mehr entwickelt, als eine Sonntagsrede unter Regierungsbeifall. Wer wirklich glaubt, mit der auf „Massenabschiebungen“ setzenden SPD, den die EU-Außengrenzen zur Festung ausbauen wollenden Grünen oder gar mit FDP oder CDU erfolgreich gegen „rechts“ vorgehen zu können, also ihr Programm selber umzusetzen, belügt sich im besten Fall selber.

Die im Aufruf zur Kundgebung geforderte solidarische, antifaschistische Gesellschaft, soll sie nicht Phrase bleiben, lässt sich nicht mit sondern nur gegen Staat, Nation und Kapital durchsetzen. Was es deswegen braucht ist eine starke linke Bewegung auf der Straße und in den Betrieben gegen die Zumutungen des von der Bundesregierung verwalteten patriarchalen Kapitalismus. Eine antifaschistische Bewegung, die, wenn es darum geht Rechte zu stoppen, selber Hand an legt, anstatt auf ein staatliches Verbot zu hoffen.

In diesem Sinne, packen wir es an!