Wann:
30. Juli 2014 um 19:30 – 20:30
2014-07-30T19:30:00+02:00
2014-07-30T20:30:00+02:00
Wo:
Paradox
Bernhardstraße 10
28203 Bremen
Deutschland
Kontakt:
NEAG

– mit zwei Gäs­ten aus Bar­ce­lo­na –

Mitt­woch, 30.​07.​2014 | 19.​30 Uhr | Pa­ra­dox

Eu­ro­pa steckt in einer Krise. Und es sind vor allem die Men­schen aus den süd­lich ge­le­ge­nen Staa­ten, die diese aus­zu­ba­den haben. Wir wol­len des­halb un­se­ren Blick ex­em­pla­risch nach Spa­ni­en und ins­be­son­de­re nach Bar­ce­lo­na rich­ten: Lohn­dum­ping und Ar­beits­lo­sig­keit haben hier ver­hee­ren­de so­zia­le Aus­wir­kun­gen wie Zwangs­räu­mun­gen, Mas­sen­ar­mut und Ver­elen­dung zur Folge.
Aus­ge­hend davon ent­wi­ckelt(e) sich eine Band­brei­te von Ge­gen­stra­te­gi­en, die von einem Er­star­ken des (ka­ta­la­ni­schen) Na­tio­na­lis­mus auf der einen Seite bis hin zu of­fe­nen Ver­samm­lun­gen mit ba­sis­de­mo­kra­ti­schen An­satz auf der an­de­ren Seite reicht. Gleich­zei­tig wird die ver­brei­te­te Un­si­cher­heit von staat­li­cher Seite ge­nutzt, um zum Bei­spiel das Streik­recht oder das Recht auf Ab­trei­bung ein­zu­schrän­ken.

Doch es regt sich Wi­der­stand. Trotz einer ste­ten Kri­mi­na­li­sie­rung und der damit ver­bun­de­nen Re­pres­sio­nen er­reich­ten die bis­he­ri­gen so­zia­len Kämp­fe gegen das EU-​Aus­te­ri­täts­pro­gramm eine neue Qua­li­tät. Genau um die­sen Wi­der­stand soll es gehen: Wer kämpft warum und mit wem für wel­ches Ziel?
Wel­che Kri­ti­ken an der Po­li­tik des spa­ni­schen Na­tio­nal­staa­tes sowie an der EU-​Po­li­tik sind ver­brei­tet? In­wie­fern sind die Kämp­fe gegen den spa­ni­schen Staat und in­wie­fern gegen die EU ge­rich­tet? Und wie stets mit der So­li­da­ri­tät?

Ganz be­son­ders be­schäf­tigt uns dabei die Frage nach dem ei­ge­nen Han­deln und wie es uns ge­lin­gen kann, auf trans­na­tio­na­ler Ebene Wi­der­stand zu leis­ten. Die Pla­nung einer ge­mein­sa­men Demo vor der EZB ist ein Ver­such. Wel­che wei­te­ren und an­de­ren Ideen gibt es noch? Kurz: Wie kann eine ge­mein­sa­me & so­li­da­ri­sche an­ti-​eu­ro­päi­sche Pra­xis aus­se­hen?

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