Zu den Bürgerschaftswahlen in Bremen sind gleich mehrere rechte Parteien angetreten: Die „Bürger in Wut“ BiW, die auch schon vorher im Parlament vertreten waren und die „Alternative für Deutschland“ AfD. Verstärkung haben diese durch rassistische Bürgerinitiativen gegen die Unterbringung von Geflüchteten bekommen.
Bei genauerer Betrachtung der Programme von BiW und AfD zeigt sich aber: So stark unterscheiden sie sich nicht grundsätzlich von allen anderen Parteien im Parlament. Die Sorge um Deutschland, bei der die Menschen nur, oft noch zusätzlich sexistisch und rassistisch hierachisiert, nach wirtschaftlichen Nützlichkeitskriterien sortiert werden, ist nämlich eine die alle anderen Parteien mehr oder weniger auch teilen.
Hat sich also eigentlich etwas nach den Wahlen geändert und wenn ja, was?
Und wie können wir uns trotzdem gegen die Zumutungen von AfD, BiW und co wehren, ohne gleichzeitig die schon bestehenden Zustände zu verteidigen?