Ganz oben auf der F-Skala
Eine Veranstaltung mit Thorsten Mense
Seit ein paar Jahren erleben nationalistische und faschistische Kräfte in Europa und anderen Teilen der Welt einen rasanten Aufschwung. In Deutschland probt die größte Oppositionspartei gemeinsam mit militanten Neonazis den völkischen Aufstand auf der Straße, während in der Politik die autoritäre Revolte bereits die höchste Regierungsebene erreicht hat. Verzweifelt wird mit #wirsindmehr ein demokratischer oder gar antifaschistischer Konsens behauptet, der offenbar vielerorts nicht – mehr? – vorhanden ist. Ist das bloß das alte hässliche Gesicht Deutschlands, oder wohnen wir gerade einer Faschisierung der Gesellschaft bei, vielleicht gar, ohne es zu merken?
Thorsten Mense ist Soziologe, freier Autor und Journalist, tätig u. a. für die Wochenzeitung Jungle World sowie das Monatsmagazin Konkret. Er ist Mitglied des Forums für kritische Rechtsextremismusforschung (FKR) in Leipzig und Autor des Buches „Kritik des Nationalismus“ (Schmetterling Verlag 2016).
“Warten auf den starken Mann…” (OK KID)
Die Zeiten, in denen das gewohnte Übel Neoliberalismus und verräterische Sozialdemokrat*innen waren, über das man als Linksradikale*r täglich schimpfen musste, sind vorbei. Die deutsche Gesellschaft wird politisch zusehends autoritärer und „rechter“.
Das fängt schon im medialen Diskurs an: Das Gerede von Obergrenzen, die Rechten auf der Leipziger Buchmesse, PEGIDA, in der ZEIT wird ernsthaft diskutiert, ob man Geflüchtete in Seenot überhaupt retten solle… Es geht weiter mit dem “starken” Staat, seine neuen Asyl- und Polizeigesetzen. Und es hat seinen – vorläufig – schlimmsten Höhepunkt in bundesweiten Brandanschlägen auf Geflüchtetenwohnungen sowie der Vertuschung und Verharmlosung eines jahrelang mordenden Nazinetzwerks, das auf keinen Fall nur aus drei Verrückten bestand. Dazu zeichnet sich europaweit eine neue “rechte Internationale” ab. Starke Männer scheinen wieder hoch im Trend zu sein.
Also was ist hier eigentlich los?
Viele in der radikalen Linken schwanken zwischen Aktionismus, Ignorieren und Verzweifeln. Aber wir sollten uns nicht „von der eigenen Ohnmacht … dumm machen lassen“ (Adorno).
Deshalb wollen wir mit euch reden – über den Rechtsruck. Klar ist für uns: Die AfD ist nur Ausdruck, nicht Auslöserin der ganzen Scheiße. Aber wo packen wir diesen ganzen Mist an? Kann man wirklich vom Rechtsruck sprechen – ist die Gesellschaft wirklich rassistischer geworden – oder sind die Rassist*innen nur lauter und mächtiger? Muss man über einen drohenden neuen Faschismus sprechen ? Und welche Rolle spielen bei alldem unsere Lieblingsfeinde Staat, Nation, Kapital und Patriarchat?
Lasst uns zusammenkommen, diskutieren, bestärken und kämpfen!
Eine K*schemme-Veranstaltungsreihe.
Die K*schemme ist ein Ort zum Diskutieren, Vernetzen, Schnacken, Organisieren oder vielleicht auch nur zum nett Klönen. Das „K“ im Namen steht für Kommunismus und damit dafür, dass wir eine grundsätzliche Kritik an dieser patriarchal-kapitalistischen Gesellschaft haben. Das Sternchen soll deutlich machen, dass Kommunismus für uns die Leerstelle für eine ganz andere Gesellschaft ist, in der wir, mit unseren Bedürfnissen, im Mittelpunkt stehen und in der “alle ohne Angst verschieden sein können”. Er muss von uns noch gelebt und gefüllt werden. Vielleicht kann die K*schemme ein winziger Teil davon sein.
Is mol wedder Tiet förn Klönschnack…
Ihr wolltet uns schon immer mal kennenlernen, uns erklären wir verkürzt unsere „Kritik“, wie sektiererisch unsere Politik ist, oder einfach nur mal nett informell mit uns bei Kaffe und Tee schnacken?
Am Freitag dem 25. Januar ist wieder Zeit für einen ordentlichen Klönschnack. Voraussichtlich jeden letzten Freitag im Monat sind wir im Infoladen Bremen, in der St. Pauli Straße 10-12, 28203 Bremen. Zwischen 16 Uhr bis 19 Uhr sind wir bei Kaffee und Tee, Keksen und Saft für euch direkt ansprechbar. Dabei ist der Klönschnack kein Ersatz für unsere inhaltlichen Veranstaltungsreihen wie z.B. die K*schemme, sondern als Ergänzung gedacht um ungezwungen ins Gespräch kommen zu können.
Wir freuen uns schon auf euch! 🙂
Eine Veranstaltung mit Mina Ahadi, atheistische und kommunistische Feminist*in aus dem Iran. Sie ist eine engagierte Kritiker*in des politischen Islams dort und hier. Ahadi ist unter anderem Gründerin des “Internationalen Komitees gegen Steinigung” und Vorsitzende des “Zentralrates der Ex-Muslime”. Dieser will Atheist*innen, die zuvor dem muslimischen Glauben angehörten und solchen, die aus einem islamischen Land stammen, eine Stimme geben.
Auf der Veranstaltung wird sie zur Frauen*- und Arbeiter*innenbewegung im Iran sprechen. Sie geht dabei auf die Vernetzung von Aktivist*innen mittels der “sozialen Medien” ein. Auch die Politik Deutschlands gegenüber dem Iran wird Thema sein.
Anschließend wollen wir gemeinsam zu diesen Themen diskutieren.
Eine K*schemme-Veranstaltungsreihe.
Die K*schemme ist ein Ort zum Diskutieren, Vernetzen, Schnacken, Organisieren oder vielleicht auch nur zum nett Klönen. Das „K“ im Namen steht für Kommunismus und damit dafür, dass wir eine grundsätzliche Kritik an dieser patriarchal-kapitalistischen Gesellschaft haben. Das Sternchen soll deutlich machen, dass Kommunismus für uns die Leerstelle für eine ganz andere Gesellschaft ist, in der wir, mit unseren Bedürfnissen, im Mittelpunkt stehen und in der “alle ohne Angst verschieden sein können”. Er muss von uns noch gelebt und gefüllt werden. Vielleicht kann die K*schemme ein winziger Teil davon sein.
Moin moin! Is mol wedder Tied förn Klönschnack…
Ihr wolltet uns schon immer mal kennenlernen, uns erklären wir verkürzt unsere “Kritik”, wie sektiererisch unsere Politik ist, oder einfach nur mal nett informell mit uns bei Kaffee und Tee schnacken?
Am Freitag, dem 22. März, ist wieder Zeit für einen ordentlichen Klönschnack! Von 16-19 Uhr machen wir die Öffnungszeit im Infoladen Bremen, St. Pauli Str. 10-12, diesmal zum offenen Austausch zu “Links und im Betrieb aktiv”.
Arbeit nervt! Trotzdem müssen (fast) alle irgendwie sehen, wo das Geld herkommt – und fast alle müssen sich dabei mit wachsendem Arbeitsdruck, Überstunden, befristeten Verträgen und dem Spagat zwischen (Wahl)Familie und Beruf herumschlagen. Aktuell haben der Frauen*Streik und die Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst die Debatte wieder angeheizt: Wir haben eine Menge zu gewinnen, wenn wir kämpfen – aber wie packen wir’s an?
Beim Klönschnack wollen wir in dieser Woche Erfahrungen und Ideen austauschen, wie mensch sich mit Kolleg*innen zusammentun kann, was Betriebsräte & Gewerkschaften nützen und was nicht, und was ein feministischer Streik von anderen Arbeitskämpfen übernehmen kann. Das kann in unterschiedlichen Jobs sehr unterschiedlich aussehen – aber wir alle wollen mehr Kontrolle über den eigenen Arbeitsplatz bekommen: für die eigene Sicherheit und Gesundheit, gegen Sexismus, Rassismus und Leistungsdruck, aber auch als Mittel gegen die Vereinzelung, die unsere Leben in der Arbeitswelt bestimmt.
Wir freuen uns auf euch!
Im Rahmen einer neuen K*schemme-Veranstaltungsreihe, die sich mit dem Islamismus auseinandersetzen soll, haben wir die Gruppe La Banda Vaga aus Freiburg zu den historischen und materiellen Grundlagen des Islamismus eingeladen.
Der Islamismus ist ohne Frage eines der zentralen Themen der Gegenwart. Die journalistische und wissenschaftliche Flut an Interpretationen und Theorien ist kaum noch zu überschauen, lediglich brauchbare materialistische Analysen tauchen wenn überhaupt nur vereinzelt auf. Dies führt, auch unter Linken, nicht selten zu katastrophalen politischen Einschätzungen: Für die einen sind zumindest bestimmte islamistische Gruppierungen Ausdruck eines berechtigten antiimperialistischen Widerstandes, andere wiederum wollen dem Islamismus im Schulterschluss mit Staat und Militär mit „westlichen Werten“ entgegentreten. Beides ist unserer Ansicht nach verfehlt. Darum hat die Gruppe “La Banda Vaga” aus Freiburg den Versuch unternommen, sich dem Phänomen mit einigen Thesen über die materiellen und historischen Grundlagen des Islamismus sowie zu den daraus resultierenden politischen Konsequenzen anzunähern. Diese Thesen, die sie im neuen Kosmoprolet #5 veröffentlicht hat, würden wir gerne mit euch diskutieren.
Eine K*schemme-Veranstaltungsreihe.
Die K*schemme ist ein Ort zum Diskutieren, Vernetzen, Schnacken, Organisieren oder vielleicht auch nur zum nett Klönen. Das „K“ im Namen steht für Kommunismus und damit dafür, dass wir eine grundsätzliche Kritik an dieser patriarchal-kapitalistischen Gesellschaft haben. Das Sternchen soll deutlich machen, dass Kommunismus für uns die Leerstelle für eine ganz andere Gesellschaft ist, in der wir, mit unseren Bedürfnissen, im Mittelpunkt stehen und in der “alle ohne Angst verschieden sein können”. Er muss von uns noch gelebt und gefüllt werden. Vielleicht kann die K*schemme ein winziger Teil davon sein.
Is mol wedder Tied förn Klönschnack…
Ihr wolltet uns schon immer mal kennenlernen, uns erklären wir verkürzt unsere „Kritik“, wie sektiererisch unsere Politik ist, oder einfach nur mal nett informell mit uns bei Kaffe und Tee schnacken?
Am Freitag dem 26. April ist wieder Zeit für einen ordentlichen Klönschnack!
Voraussichtlich jeden letzten Freitag im Monat sind wir im Infoladen Bremen ( https://bremen.infoladen.de ), in der St. Pauli Straße 10-12, 28203 Bremen.
Zwischen 16 Uhr bis 19 Uhr sind wir bei Kaffee und Tee, Keksen und Saft für euch direkt ansprechbar.
Dabei ist der Klönschnack kein Ersatz für unsere inhaltlichen Veranstaltungsreihen wie z.B. die K*schemme ( http://basisgruppe-antifa.org/wp/kschemme/ ), sondern als Ergänzung gedacht um ungezwungen ins Gespräch kommen zu können.
Wir freuen uns schon auf euch!