Jedes Jahr ziehen christliche Fundis durch die Innenstadt von Münster. Die Agenda solcher 1000 Kreuze Märsche ist immer dieselbe: den ohnehin eingeschränkten Zugang zu Schwangerschaftsabbrüchen in Deutschland mit allen Mitteln weiter einschränken. Den Schulterschluss machen sie dabei mit anderen, die ihr Weltbild teilen: Burschenschaftler, der AfD, Nazis…you name it. Antifeministische Kulturkämpfe stellen seit längerem eine inhaltliche Klammer zwischen religiösen FundamentalistInnen und politischer Rechter her, wie man dies zuletzt an der Rede von Björn Höcke am 3. Oktober hören konnte, als er gegen das Recht auf Schwangerschaftsabbrüche ausholte und das deutsche Volk im Kampf gegen ein „Regenbogen-Imperium“ wähnt.
Jedes Jahr stellen sich Aktivist*innen dem gruseligen Aufmarsch entgegen. In den letzten Jahren ist die Zahl der Teilnehmenden des 1000-Kreuze-Marsches zurückgegangen, ein Indiz dafür, dass die Gegenproteste Wirkung zeigen. Gleichzeitig nimmt die staatliche Repression zu: auch dieses Jahr wurden jede Menge vorsorgliche Platzverweise erteilt und Aktivist*innen aus der Demo gezogen. Und erst vor Kurzem stand ein Genosse nach dem letztjährigen Marsch vor Gericht. Wir wollen unsere Genoss*innen im Kampf gegen christliche Fundis nicht alleine lassen und laden Freitag (14.10.) zum Soli-Tresen ins Zakk. 1000 Kurze statt 1000 Kreuze. Fundis zur Hölle jagen, Paragraph 218 ersatzlos streichen. Kommt rum, 21 Uhr Beginn im Zakk, Sielpfad 11.