An linken Versuchen der Beteiligung an sozialen Kämpfen mangelt es eigentlich nicht. Aber ob kunter-bunte Samba-Parade oder „Weg mit Hartz IV – das Volk sind wir“, all diese Versuche haben und hatten meist gemeinsam, dass sie sich, egal wie unterschiedlich und „kreativ“ die Form auch sein mag, inhaltlich positiv auf Staat, Nation, Kapital und Arbeit beziehen. Indem sie aber versuchen (Sozial)Staat und (Lohn)Arbeit gegen den Kapitalismus zu verteidigen, machen sie nicht nur den Bock zum Gärtner, sie setzen ihm auch noch eine Krone auf. In einer Diskussions-Veranstaltung im Rahmen der Mobilisierungskonferenz gegen die Feierlichkeiten zum 3. Oktober in Bremen am 11. September (ab 10.30 Uhr, Infoladen Bremen) wollen wir der Frage nachgehen, in wie weit soziale Kämpfe die sich nicht auf Staat, Nation, Kapital und Arbeit beziehen, also im emanzipatorischen Sinne die Aufhebung dieser Gesellschaft bezwecken, überhaupt möglich sind. Diese Frage mit diskutieren werden auch Referent_innen des Antifa AKs aus Köln, des Bremer Erwerbslosenverbandes und des AK Theorie und Praxis aus Bremerhaven. Das komplette Veranstaltungsprogramm als PDF downloaden.